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IT Beratung
Dipl.-Ing. (FH) Frank Sylla

Jenkins

Gutes Werkzeug ist eine wichtige Voraussetzung für effiziente und solide Arbeit. Selten hat mich eine Software in dieser Hinsicht so überzeugt wie Jenkins bzw. dessen Vorgänger Hudson.

Bevor Hudson auftauchte, war es nicht ungewöhnlich, mehrere Mitarbeiter mit der Steuerung und Beaufsichtigung von Produktionen, der Bereitstellung für den Test, dem Erstellen von Statistiken und ähnlichen Routine-Aufgaben zu beschäftigen. Die dafür erforderlichen Hilfsmittel wurden in den meisten Projekten ebenfalls mit erheblichem Aufwand selbst erstellt und waren oft derart spezifisch, dass eine Wiederverwendung in anderen Bereichen praktisch ausgeschlossen war.

Projekt-spezifische Anforderungen und Lösungen sind selbstverständlich immer noch alltäglich aber Jenkins bietet genau für die immer wiederkehrenden Aufgaben einen sehr flexiblen Rahmen. Der Schwerpunkt der Web-Anwendung liegt dabei auf Visualisierung und Navigation in einer dynamischen, frei konfigurierbaren Prozess-Landschaft.

Dies sind in der Regel Themen, die nur selten zur Kernkompetenz von Build- und Configuration-Managern gehören. Mit Jenkins sind sie trotzdem in der Lage, ihrem Projekt den Status verschiedenster Prozesse anschaulich zu präsentieren, Prozesse zu steuern und, durch eine unkomplizierte Verwaltung von Rechten, Aufgaben zu delegieren oder Zugriffe einzuschränken.

Neben der hohen Flexibilität haben mich dabei Zuverlässigkeit und einfache Bedienung immer wieder überzeugt. Für die zahlreichen Plugins, die von verschiedensten Anbietern bereitgestellt werden, gilt das jedoch nur eingeschränkt. Mit dem guten Vorsatz, das Rad nicht wieder neu zu erfinden, ist der Anreiz zunächst groß, sich aus dem umfangreichen Angebot zu bedienen. In vielen Fällen kann jedoch nicht das gewünschte Ergebnis erzielt werden und die eigene Lösung ist letztlich doch die bessere Alternative.

Der Nutzen von Jenkins leidet darunter jedoch keineswegs. Die Grundfunktionen sind sorgfältig gewählt und gut durchdacht. Jede Erweiterung würde zu Lasten der Übersichtlichkeit gehen.