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IT Beratung
Dipl.-Ing. (FH) Frank Sylla

Perl

Als Configuration Manager habe ich einen großen Teil meiner Arbeitszeit damit verbracht, Scripts zu schreiben und mindestens 90% davon in Perl. Das hat vermutlich auch damit zu tun, dass ich beinahe 15 Jahre lang ClearCase Administrator war, ClearCase bei der Installation Perl gleich mitbringt und das für jeden Client in der gleichen Version und Konfiguration! Wer die erstaunliche Vielfalt von Programmen und Versionen auf PCs in einem Firmennetz kennt, weiß die wenigen Fixpunkte sehr zu schätzen.

Interessanterweise bringt aber nicht nur ClearCase ein eigenes Perl mit, sondern auch GIT für Windows, denn einige Teile von GIT sind in Perl geschrieben. Andere Teile sind als Shell-Scripts ausgeführt, so dass man im Zusammenspiel mit GIT auch mit Shell-Programmierung auf der sicheren Seite liegt.

Ob Perl - oder Shell-Scripts für die Aufgaben im CM besser geeignet sind, hängt überwiegend von den jeweiligen Sprachkenntnissen des Programmierers ab. Mir ist aufgefallen, dass sich manches in Shell-Scripts mit noch weniger Code als in Perl erledigen lässt, trotzdem wäre die Perl Variante wegen der besseren Kenntnisse bei mir früher fertig.

Das einzige, wovon ich nur abraten kann, ist, im CM weitere Sprachen einzusetzen, die im Projekt ansonsten keine Verwendung finden. Das gilt für andere Bereiche selbstverständlich auch.

Gerade im Build Management trifft man häufig auf eine Sprachenvielfalt, die einen geradezu erschlägt. Die meisten Mitarbeiter beherrschen jedoch oft nur eine Sprache wirklich gut und viele Sprachen überhaupt nicht. Das erschwert die Zusammenarbeit erheblich und treibt die Kosten entsprechend.